Inhaltsverzeichnis

    • vermutete Wirkungen auf den menschlichen Organismus
    • Golden Milk (Curcuma Latte) – Rezept zum Nachmachen
    • Vor- und Nachteile von Curcumin-Kapseln
    • Wirksamkeit von Curcumin in seiner natürlichen Form
    • chemische Struktur und Formel
    • Bedeutung von schwarzem Pfeffer für die Bioverfügbarkeit
    • Tipps zur Verbesserung der Aufnahme und Wirksamkeit
    • Eigenschaften und Verwendung von Kurkuma
Curcumin Kurkuma Curcuma longa

Curcumin macht die Kurkuma Latte gelb

Curcumin, der gelbe Farbstoff in Kurkuma, ist bekannt für seine teils vermuteten, teils empirisch belegbaren gesundheitlichen Wirkungen auf den menschlichen Organismus. Diese gelbe Verbindung hat sowohl entzündungshemmende als auch antioxidative Eigenschaften, die dazu beitragen können, verschiedene Krankheiten zu bekämpfen und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

Eine seiner herausragenden Eigenschaften ist die entzündungshemmende oder antiinflamatorische Wirkung. Entzündungen spielen eine Schlüsselrolle bei verschiedenen chronischen Krankheiten, wie z.B. Herzkrankheiten, Krebs und Alzheimer. Curcumin kann die Produktion von entzündungsfördernden Molekülen im Körper hemmen und somit Entzündungen reduzieren. Darüber hinaus wirkt es als starkes Antioxidans, das den Körper vor Schäden durch freie Radikale schützt. Freie Radikale sind instabile Moleküle, die Zellen schädigen und zur Entwicklung von Krankheiten beitragen können. Durch die Neutralisierung freier Radikale kann Curcumin dazu beitragen, Zellschäden zu verhindern und das Immunsystem zu stärken.

Studien deuten auch darauf hin, dass Curcumin das Risiko von Herzkrankheiten durch Verbesserung der Herzgesundheit senken kann. Es kann den Blutdruck regulieren, den Cholesterinspiegel verbessern und die Funktion der Blutgefäße unterstützen.

Um die Vorteile von Curcumin zu nutzen, kann man Kurkuma in die tägliche Ernährung integrieren, z.B. durch das Würzen von Speisen oder das Zubereiten von ‚goldener Milch‘.

Verkostung eines frischen Kurkuma Curcuma longa Rhizoms

Mein Golden Milk (Curcuma Latte) Rezept zum Nachmachen

Nimm dir doch mal eine Auszeit mit Golden Milk – einer köstlichen und gesunden Kurkuma-Latte, die deinen Körper verwöhnt und deine Sinne verzaubert! Verwandle mit nur wenigen Zutaten wie Kurkuma, Milch, Honig, Zimt, Ingwer und Pfeffer eine Tasse heiße Milch in ein wohltuendes Getränk voller Aroma und gesundheitlicher Vorteile. Genieße die beruhigende Wirkung der goldenen Gewürze und lass dich von der goldenen Magie verführen!

Zutaten:

6 Teile Kurkuma gemahlen

3 Teile Ingwer gemahlen

2 Teile Cassia-Zimt gemahlen

0,5 Teile Pfeffer schwarz gemahlen

200 ml Milch 3,5% Fett

Honig

Zubereitung:

Die Milch in einem Topf erwärmen, 1 gehäuften Teelöffel Golden Milk-Mischung  langsam einrühren und mit etwas Honig süßen.

Curcumin Kurkuma Curcuma longa

Was du über Curcumin noch wissen solltest

Curcumin ist ein natürliches Bioaktivstoff, der in der Kurkuma (auch Gelbwurz oder indischer Safran, lat. Curcuma longa) vorkommt und für seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile bekannt ist. Chemisch gesehen gehört es zur Gruppe der Curcuminoide, die gelb-orange Pigmente sind. Seine chemische Struktur besteht aus zwei Phenolringen, die durch eine α,β-ungesättigte Ketogruppe miteinander verbunden sind. Diese Struktur wird auch als Diferuloylmethan bezeichnet.

Die chemische Formel von Curcumin lautet C21H20O6. Diese Formel gibt Aufschluss über die Anzahl und Art der Atome, aus denen es besteht. Es sind genau 21 Kohlenstoffatome, 20 Wasserstoffatome und 6 Sauerstoffatome mit einer Molekülmasse von etwa 368,38 g/mol.

Die gelbe Farbe von Curcumin ist auf die Struktur des Moleküls zurückzuführen, die dazu führt, dass es Licht absorbieren und reflektieren kann. Dies ist auch der Grund, warum es als natürlicher Farbstoff in vielen Lebensmitteln und Getränken verwendet wird.

In Bezug auf die Bioverfügbarkeit von Curcumin, also die Verweildauer im Organismus, solltest du wissen, dass diese aufgrund seiner geringen Löslichkeit und schnellen Metabolisierung im Körper eher begrenzt ist. Um die Aufnahme und Wirksamkeit von Curcumin zu verbessern, wird oft empfohlen, es mit schwarzem Pfeffer zu kombinieren, da der Wirkstoff Piperin die Bioverfügbarkeit von Curcumin erhöhen kann.

Verkostung eines frischen Kurkuma Curcuma longa Rhizoms

Curcumin-Kapseln vs. natürliches Curcumin

Die Verwendung als Nahrungsergänzungsmittel, also von Kapseln, in denen chemisch isoliertes Curcumin verwendet wird, hat sowohl Befürworter als auch Kritiker. Schauen wir einmal auf die Vor- und Nachteile dieser chemisch isolierten Form von Curcumin bzw. dessen potenziell stärkere Wirksamkeit in seiner natürlichen Umgebung mit über 100 anderen sekundären Pflanzenstoffen, die in der Kurkuma vorliegen.

Vorteile von Curcumin-Kapseln:

1. Kalibrierbare Dosierung: In Kapseln lässt sich chemisch isoliertes Curcumin genauer dosieren. Dies kann besonders wichtig sein, wenn es um die Verwendung für spezifische gesundheitliche Zwecke geht.

2. Höhere Konzentration: Da isoliertes Curcumin eine konzentrierte Form des Wirkstoffs ist, kann es in einigen Fällen eine stärkere und schnellere Wirkung entfalten. Dies kann für Menschen von Vorteil sein, die gezielte gesundheitliche Probleme behandeln möchten.

Nachteile von Curcumin-Kapseln:

1. Verlust synergistischer Effekte: Einer der Hauptkritikpunkte bei der Verwendung von isoliertem Curcumin ist der Verlust der synergistischen Effekte aus seiner natürlichen Umgebung, in der es mit anderen bioaktiven Verbindungen in der Kurkuma interagiert. Diese synergistischen Effekte gelten im allgemeinen als Katalysatoren für die positiven Wirkungen auf den menschlichen Organismus.

2. Geringere Bioverfügbarkeit: Chemisch isoliertes Curcumin hat eine geringere Bioverfügbarkeit als Curcumin, das in seiner natürlichen Umgebung in Kurkuma vorhanden ist. Dies bedeutet, dass der Körper isoliertes Curcumin möglicherweise nicht so effizient aufnehmen und nutzen kann.

3. Mögliche Nebenwirkungen: Bei der Verwendung von isoliertem Curcumin in hohen Dosen wurden einige potenzielle Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden oder Wechselwirkungen mit Medikamenten berichtet. Es ist deshalb wichtig, die Einnahme von Curcumin in isolierter Form mit einem Arzt zu besprechen, insbesondere wenn bereits Medikamente eingenommen werden oder bestimmte gesundheitliche Bedingungen vorliegen.

Stärkere Wirksamkeit von Curcumin in seiner natürlichen Umgebung:

Curcumin ist nur einer von vielen bioaktiven Verbindungen in Kurkuma. In Kurkuma sind über 100 sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, die zusammenarbeiten und synergistische Effekte erzeugen können, die ihrerseits Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit von Curcumin verbessern. Diese natürliche Zusammensetzung kann die Entzündungshemmung, antioxidativen Eigenschaften und andere gesundheitliche Vorteile von Curcumin verstärken.

Die synergistischen Effekte mit anderen Verbindungen in Kurkuma, oder beispielsweise Piperin aus der Kombination mit schwarzem Pfeffer, können die Bioverfügbarkeit von Curcumin im Körper erhöhen. Piperin, ein Bestandteil von schwarzem Pfeffer, kann die Absorption von Curcumin im Darm verbessern und so seine Wirksamkeit steigern.

Fazit:

Die Verwendung von Curcumin in Kapselform kann in einigen Fällen Vorteile bieten, insbesondere wenn eine genaue Dosierung erforderlich oder eine konzentrierte Wirkung erwünscht ist. Allerdings können Nachteile wie der Verlust synergistischer Effekte und geringere Bioverfügbarkeit auftreten.

Für diejenigen, die von den gesundheitlichen Vorteilen von Curcumin profitieren möchten, könnte die Einnahme von Kurkuma in seiner natürlichen Form, zum Beispiel durch das Würzen von Speisen oder die Zubereitung von goldenen Milchgetränken, eine bessere Option sein. Durch die Einnahme von Curcumin in seiner natürlichen Umgebung können die synergistischen Effekte der zahlreichen bioaktiven Verbindungen in Kurkuma für die volle Wirksamkeit nutzbar gemacht werden.

Curcumin Kurkuma Curcuma longa

Eigenschaften und Verwendungen von Kurkuma als Gewürz

Kurkuma ist bei uns vor allem als Monogewürz in Form eines gelblich-ockeren Pulvers sowie als farbgebender Bestandsteil von Currypulver bekannt und beliebt. Man kann sie aber auch frisch verwenden, z.B. in Eintöpfen, Currys und Woks. In der asiatischen, insbesondere der thailändischen und indischen Küche ist frische Kurkuma als Kochzutat besonders häufig anzutreffen. Sie verleiht dem Essen eine erdige Frische, aber auch einiges an Schärfe. Das Geschmacks- und Aromaprofil von Kurkuma ist recht komplex und sollte dich, wie auch ihre Farbe und Textur, zum Experimentieren inspirieren.

Sensorisches Profil

1. Geschmack
Bitter: Kurkuma hat eine leichte Bitterkeit, die auf der Zunge wahrnehmbar ist. Dieser bittere Geschmack verleiht Gerichten eine interessante Komplexität.
Süßlich: Obwohl Kurkuma vor allem für seine Bitterkeit und Würze bekannt ist, hat es auch einen subtilen süßen Geschmack, der dem Gewürz eine angenehme Note verleiht.

2. Aroma
Erdig: Kurkuma hat ein stark erdiges Aroma, das an das Rhizom erinnert, aus dem es stammt. Dieses Aroma verleiht den Gerichten eine natürliche und bodenständige Note.
Holzig: Das Aroma von Kurkuma enthält auch holzige Nuancen, die an Gewürze wie Zimt oder Muskatnuss erinnern. Dies verleiht den Gerichten eine warme und einladende Note.
Leicht zitronig: Kurkuma hat auch eine subtile Zitrusnote, die dem Gewürz Frische und Lebendigkeit verleiht. Dieses zitronige Aroma harmoniert gut mit anderen Gewürzen und Zutaten.
Würzig: Kurkuma hat ein würziges Aroma, das an Ingwer erinnert. Es verleiht den Gerichten eine gewisse Schärfe und Tiefe.

3. Aussehen
Das Pulver von Kurkuma ist leuchtend ocker-gelb und verleiht den Gerichten eine intensive Gelbfärbung. Es ist fein gemahlen und hat eine samtige Textur.
Frisch verwendet weist das Rhizom eine intensive orange-gelbe Farbe und einen intensiveren Geschmack als das Pulver auf.

Verwendung in Gewürzmischungen

Currypulver
Zutaten: Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Ingwer, Cayennepfeffer, Schwarzer Pfeffer, Senfpulver.
Verwendung: Currypulver wird häufig in Currys verschiedener Art verwendet, wie z.B. Gemüsecurry, Hühnchencurry oder Linsencurry.

Garam Masala
Zutaten Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Schwarzer Kardamom, Zimt, Nelken, Schwarzer Pfeffer.
Verwendung: Garam Masala wird oft zum Würzen von Fleischgerichten wie Hühnchen Tikka Masala oder vegetarischen Gerichten wie Sabji (gemischtes Gemüse) verwendet.

Ras el Hanout
Zutaten: u.a. Kurkuma, Kreuzkümmel, Kardamom, Ingwer, Zimt, Muskatnuss, Pfeffer, Nelken.
Verwendung: Ras el Hanout wird typischerweise in nordafrikanischen Gerichten wie Couscous, Tajine oder gegrilltem Fleisch verwendet.

Chaat Masala
Zutaten: Kurkuma, Schwarzer Salz, Kreuzkümmel, Ingwer, Pfeffer, Amchoor (getrocknetes Mangopulver), Schwarzer Pfeffer.
Verwendung: Chaat Masala wird oft über Snacks wie Chaat (indische Streetfood-Snacks), Obstsalate oder Gemüsestreifen gestreut.

Baharat
Zutaten: Kurkuma, Schwarzer Pfeffer, Zimt, Nelken, Kardamom, Paprika, Muskatnuss, Koriander.
Verwendung: Baharat wird häufig in der Nahost-Küche verwendet, um Fleischgerichte wie Kebabs, Lammcurry oder Reisgerichte zu würzen.

Taco-Gewürzmischung
Zutaten: Kurkuma, Chili, Kreuzkümmel, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Oregano, Paprika, Salz.
Verwendung: Taco-Gewürzmischung wird für die Zubereitung von Tacos, Quesadillas, Burritos oder Fajitas verwendet.

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