Foeniculum vulgare

Fenchel: Gut im Ouzo, Brot und Tee

Bei mir war Fencheltee die erste Erfahrung mit dem Gewürz Foeniculum vulgare. Ouzo (der auch mit Anis oder Sternanis hergestellt wird) kam später, hat aber die angenehmeren Erinnerungen auf seiner Seite. Beiden ist gemein, dass sie die verdauungsfördernden Eigenschaften von Fenchel zu Geltung bringen – mal als Sud, mal als Digestiv.

Fencheltee zur inneren und äußeren Anwendung für bessere Verdauung oder gegen fettige Haut

Foeniculum vulgare gibt es in den Unterarten vulgare und dulce, auch bekannt als Bitterfenchel und Süßfenchel. Sie unterscheiden sich vor allem im Gehalt des Bitterstoffes Fenchon im ätherischen Öl. Beim wildwachsenden Bitterfenchel erreicht er bis zu 30 Prozent. Beim Süßfenchel, den wir gewöhnlich als Gewürz kaufen, liegt er zwischen 1 und 10 Prozent. Aromabestimmend ist hier das süßlich-würzige Anethol, das uns an Anis erinnert.

Fenchel würzt sehr intensiv, weshalb man ihn zurückhaltend dosieren sollte. In Indien wird er, wie andere Gewürze auch, vor der Verwendung trocken angeröstet, was seine Süße und Aromatik noch einmal verstärkt.

Fenchel gehört in viele bekannte Gewürzmischungen, z.B. Dukkah und Curry. In der Küche gilt er als Würzung von fettem Fisch als Geheimtipp. In vielen Gerichten des Mittelmeeraumes hat er seinen festen Platz: Er passt gut zu Tomaten und Oliven, aber auch zu zart gegrilltem Fleisch.

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